23.06.2022
LEHRAMTSSTAMMTISCH
(Un)gerechte Bildung?!
Bei unserem dritten und letzten Lehramtsstammtisch im Sommersemester wurden wir von dem Verein Rock your life Münster e.V. unterstützt. Rock your life organisiert Mentor*innenbeziehungen zwischen Studierenden und Schüler*innen und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein. Nachdem Lena einige Infos zu aktuellen Zahlen und Fakten zur (Un)gerechtigkeit im deutschen Bildungssystem gegeben hat, haben Nana und Giuliano die Arbeit von Rock your Life vorgestellt und von den Erfahrungen berichtet, die sie durch den Verein gesammelt haben. Im Anschluss daran haben wir gemeinsam überlegt, was wir tun können, um uns für eine (bildungs-) gerechtere Gesellschaft einzusetzen – schon jetzt im Studium und später im Job.
Die Ergebnisse unserer Diskussion sowie die PowerPoint des Abends findet ihr hier: Lehramtsstammtisch Bildungsgerechtigkeit
Wer Interesse daran hat, bei Rock your life mitzumachen, findet dort auch den Kontakt des Vereins.
Wir bedanken uns nochmal bei Nana und Giuliano und allen Studierenden, die teilgenommen haben und freuen uns schon auf die weiteren Lehramtsstammtische im nächsten Semester!
Workshop zum Thema „Brennpunktschulen“ und Bildungsungerechtigkeit
Liebe Praxissemesterstudierende, liebe Lehrende der Begleitveranstaltung zum Praxissemester,
die Beauftragung Lehramt des AStA und die Projektleitung der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Uni Münster möchten Euch und Sie alle herzlich zur Veranstaltung
„Schule im Brennpunkt: Berlin Neukölln meets Münster“
einladen. Als Referent*innen konnten wir die Gruppe „Related“ aus Berlin gewinnen.
Related ist eine Initiative von Schüler:innen und Lehrer:innen aus Berlin Neukölln. Wir lernen und lehren an sogenannten Brennpunktschulen – und ärgern uns über die Vorurteile, mit denen auf uns und unsere Schulen geblickt wird. Wir wollen unsere Geschichte erzählen.
In unseren Workshops kommen wir mit Studierenden ins Gespräch und denken gemeinsam über das nach, was gute Schule ausmachen sollte. Dabei bewegen wir uns zwischen Erfahrungsberichten aus der Praxis, Reflexionen zur Rolle von Lehrkräften, Forderungen von Schüler:innen zu guter Schule und Bildungsgerechtigkeit – kurzum: Alles, was uns in Bezug auf gute Schule bewegt.
Die Veranstaltung besteht aus zwei Workshops, die von Schüler:innen und Lehrer:innen von Related gehalten werden. Hier die wichtigsten Eckdaten:
Termin: 12.07.2022, 17 – 21 Uhr
Ort: WWU Weiterbildung, Königsstraße 47, 48143 Münster
Kosten: Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei! Für Verpflegung wird gesorgt.
Wer darf teilnehmen? Die Veranstaltung ist zunächst geöffnet für Praxissemesterstudierende der aktuellen und nächsten Kohorte sowie für die Lehrenden der Begleitveranstaltungen.
Eine Anmeldung unter asta.lehramt@uni-muenster.de ist bis zum 03.07.2022 erforderlich. Die Anmeldungsmail sollte den Namen, Studiengang und eine Information darüber beinhalten, ob man Studierende:r oder Mitarbeiter:in ist.
Ein Vorstellungsvideo von Related findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=aJ_XYd6oGMM
Zu den Workshops
WORKSHOP RELATED TEACHERS
Selten wurde so viel über Bildungs(un)gerechtigkeit gesprochen wie seit Beginn der Pandemie. Diesen Begriff ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatten um Bildung zu rücken, wäre eine erfreuliche Entwicklung, bliebe es nicht bei gut gemeinter Theorie. Inklusion, Diskriminierung, Intersektionalität und Rassismus sind keine Fremdwörter mehr. Pädagogische Beziehungen und Elternzusammenarbeit auf Augenhöhe sind fester Bestandteil des pädagogischen Fachdiskurses. Aber wie übersetzt man das Wissen um Bildungsungerechtigkeit in pädagogische Praxis? Wie inklusiv ist der Raum zwischen Pausenklingel und Zeugnisnote? Ist das noch Schulalltag oder schon institutionelle Diskriminierung? Wofür wurden Brennpunkte markiert und wer verbrennt sich daran eigentlich die Finger? Wieso lieben wir unseren Job und warum schmeckt Elternzusammenarbeit im Ramadan am besten?
Diese Fragen und vielleicht auch ein paar Antworten bringen die Related Teachers mit.
WORKSHOP RELATED STUDENTS
„Du schaffst das eh nicht“ ist einer dieser Sätze, die wir nicht mehr hören wollen. Es gibt viel zu viele Beispiele, wo Lehrer*innen uns die Hoffnung und die Motivation nehmen, unsere Fähigkeiten und unseren Stress nicht sehen. Heute kommt die Wahrheit auf den Tisch: Warum haben nicht alle die gleichen Chancen? Warum kann es keine Erziehung ohne Beziehung geben, ohne Empathie? Warum brauchen wir Begegnung auf Augenhöhe? Warum fühlen wir uns oft unfair behandelt? Wir laden alle zu unserem Workshop ein, die nicht nur mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sondern sie auch kennenlernen und ernstnehmen wollen.
28.04.2022
LEHRAMTSSTAMMTISCH
Die Master-NC-Problematik
Unser erster Lehramtsstammtisch in der Baracke war ein voller Erfolg – etwa 40 Lehramtsstudierende fanden sich zusammen, um gemeinsam über die NC-Problematik im Master of Education zu sprechen. Viele davon sind selbst betroffen oder haben Angst, in Zukunft betroffen zu sein. Philipp hielt zuerst einen Vortrag zum Thema, in welchem er Hintergrundinformationen aufdeckte und mögliche Handlungsoptionen besprach. Anschließend wurden Maßnahmen in kleineren Gruppen diskutiert, die wir dann im Plenum zusammen festhielten. In der Präsentation zum Abend findet Ihr unsere Forderungen und unsere gemeinsam erstellten Handlungsideen: 2022_04_28_Lehramtsstammtisch Präsentation
Wer sich mit uns gemeinsam für NC-freie Masterstudiengänge engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, unserer WhatsApp-Gruppe zum Thema beizutreten. Den QR-Code findet Ihr ganz hinten in der oben verlinkten Präsentation!
20.09.2021
Forschungsprojekt: Lernroboter im Unterricht und Referendariat – Problemlösen und Modellieren mit Blue-Bot, Ozobot und Thymio
Alexa, Siri, iRobot & Co. – Algorithmen prägen unseren Alltag, doch häufig sind wir uns ihrer Wirkung nicht bewusst. Um Algorithmen und deren Funktionsweise für Schülerinnen im Sinne des Medienkompetenzrahmens NRW erfahrbar zu machen, werden immer häufiger Lernroboter im Unterricht eingesetzt und sind inzwischen an einigen ZfsL verfügbar. Durch die direkte Interaktion mit Lernrobotern erfahren Schülerinnen nicht nur die algorithmische Wirkungsweise der Programmierungen als Bestandteil einer informatischen Grundbildung, sondern sie erlernen Kompetenzen im Problemlösen, da Problemen in der Roboter-Steuerung aktiv begegnet werden muss.Im Forschungsprojekt „Lernroboter im Unterricht“ (Uni Münster) entwickeln wir gemeinsam mit Studierenden Unterrichtsmodule zu den Robotern Blue-Bot, Ozobot und Thymio und bieten diese zum Download an. Die Module zeigen, wie die Lernroboter fächerübergreifend und fachspezifisch in verschiedenen Jahrgangsstufen und Schulformen Anwendung finden können. Alle Materialien umfassen jeweils eine konkrete Unterrichtsverlaufsplanung, eine Lehrkrafthandreichung inkl. didaktischer Hinweise sowie die bearbeitbaren Unterrichtsmaterialien.Ausgewählte Themen der ca. 60 Unterrichtsmodule sind:
- „Es war einmal ein Ozobot… – Verwendung des Lernroboters Ozobot Bit zur Erweiterung der digitalen Kompetenz sowie zur Förderung der Erzählkompetenz im Deutschunterricht zum Thema Märchen“,
- „Der Ozobot im Blutkreislauf – Der Weg des Blutes im menschlichen Körper“,
- „Der Blue-Bot und seine Müllprofis – Eine Unterrichtsstunde zur problemorientierten Planung und Umsetzung eigener Programmierungen mit dem Blue-Bot“.
Schaut gerne vorbei! 
Vortrag zum Thema „Häusliche Gewalt“
Interview zum Pepe-Porfolio
Das Pepe-Portfolio ist ein verpflichtender Bestandteil des
Lehramtsstudiums, trotzdem wissen vielleicht einige von euch gar nicht,
was genau diese Portfolio eigentlich ist. Diese und viele weitere Fragen
klären wir in unserem Interview mit Herrn Metz vom Zentrum für
Lehrerbildung.
Termine und Veranstaltungen
In unserem Kalender kannst du einsehen, welche Veranstaltungen für Lehramtsstudis in nächster Zeit relevant werden.
Fresheste News zum Lehramtsstudium
Aktuelles zu den Praxisphasen im Lehramtsstudium während Corona:
Auch die Praxisphasen im Lehramtsstudium werden durch die Corona-Krise nicht verschont – und da kann natürlich die ein oder andere Frage aufkommen. Wir haben Euch gebeten, uns Eure Fragen zu schicken, damit wir sie gesammelt an das Zentrum für Lehrerbildung weitergeben können. Herausgekommen sind dabei insgesamt 11 Fragenblöcke, auf die wir in einem Interview mit dem ZfL eingehen wollten:
- Wie haben sich die Regelungen zu Praxisphasen im Lehramtsstudium durch Corona verändert? Welche zeitlichen Vorgaben gibt es nun?
- Wie kamen diese Regelungen zustande?
- Wie sehen Praxisphasen bzw. schulische Praktika zu Corona-Zeiten aus? Was ist anders im Vergleich zu einem „normalen“ Schulpraktikum? (Hygienebestimmungen, Klassengröße, Möglichkeiten der Beteiligung, …)
- Der Unterricht in den Schulen findet momentan größtenteils über digitale Medien und aus der Distanz statt. Ergibt es wirklich Sinn, ein „Corona-Praktikum“ bzw. ein digitales Praktikum anzufangen bzw. durchzuführen?
- Wie schätzen Sie den Lerneffekt für uns Studierende im Vergleich zu einem „normalen“ Schulpraktikum ein?
- Sind wir ein zusätzliches Infektionsrisiko in den Schulen?
- Gibt es „Kulanzregelungen“ bzw. einen Spielraum bezüglich der Anerkennung von Praktika?
- Ein Beispiel ist die Universität Osnabrück, an der es eine 50%-Regelung gibt und ein individuelles Gespräch von Fall zu Fall (also eine Möglichkeit, für jeden Fall neu zu entscheiden)
- Durch Corona gibt es eine deutliche zeitliche Verschiebung der Praktika an den Schulen, sodass es nach Corona deutlich mehr Bewerbungen auf Praktikumsplätze geben wird. Haben Sie diese Problematik im Blick und wenn ja, wie gehen Sie damit um?
- Praktikumsplätze in Münster sind schon so schwer zu bekommen. Haben Sie schon Erfahrungen damit gemacht, dass Studierende sich aktuell um Plätze bemühen und keine finden? Wenn ja, wie konnten Sie ihnen helfen?
- Studierende, die ihr Rest-Praktikum noch im Sommersemester 2020 nachholen müssen, sind besonders stark von dieser Problematik betroffen. Gäbe es die Möglichkeit, den Zeitraum des möglichen Nachholens der verbleibenden Stunden auf das nächste Wintersemester zu erweitern?
- Die 75%-Regel für das EOP und das BFP gilt aktuell nur, wenn 75% der Praktikumszeit bereits vor dem Corona-bedingten Abbruch des Praktikums absolviert wurden.
- Wie kam man auf diese 75%?
Hierdurch besteht für einige das Problem, dass sich das Praktikum – bei einer Wiederaufnahme – mit einem anstehenden Auslandssemester überschneiden wird. - Warum gilt die 75%-Regel nicht für alle Studierenden, die vorher, währenddessen oder nachher von Corona betroffen sind?
- Ist es möglich, die 75%-Regelung so zu erweitern, dass sie auch bei Wiederaufnahme des Praktikums gilt?
- Wie kam man auf diese 75%?
- Gibt es Kompensationsleistungen, die man erbringen kann, wenn das Praktikum nicht zu 75% abgeschlossen ist? Wie können diese aussehen? Wenn ja, müssen diese dann 100% der Stunden abdecken?
- Das ZfL hat gemeinsam mit Vertreter*innen des Instituts für Erziehungswissenschaft darüber nachgedacht, wie unter den herausfordernden Bedingungen Praktika an Schulen möglich und gewinnbringend für alle Beteiligten sein können. Waren an diesen Überlegungen auch Studierende beteiligt? Wenn nein, wieso nicht?
- Ist es möglich, das EOP nach den Sommerferien zu beginnen?
- Wie sehen die Corona-bedingten Anpassungen der Regelungen für Studien- und Prüfungsleistungen im Praxissemester aus?
- Warum sind nun mündliche Prüfungen statt der Studienprojekte möglich?
Weiteres:
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